Wissenschaft trifft Praxis im Osterzgebirge

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Am 12. Juni durften wir bei uns gleich zwei Studentengruppen der renommierten TU Bergakademie Freiberg begrüßen. Der Besuch stand ganz im Zeichen der praxisnahen Wissensvermittlung – ein wichtiger Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation von Geowissenschaftlern.

Geologische Strukturen erkennen und interpretieren

Die erste Gruppe bestand aus sechs Masterstudenten des Kurses „Tectonics and Mineral Deposits“ unter der Leitung von Dr. Uwe Kroner. Ziel der Exkursion war es, geologische Strukturen und Störungen sowohl untertage als auch an Bohrkernen zu erkennen und zu interpretieren. Mit Hilfe geologischer Kompasse und sogenannter Kenometer führten die Studierenden strukturgeologische Messungen durch, werteten ihre Daten aus und diskutierten ihre Ergebnisse vor Ort – eine wertvolle Gelegenheit, theoretisches Wissen direkt anzuwenden.

Wenn Theorie auf Wirklichkeit trifft

Die zweite Gruppe setzte sich aus 20 Bachelorstudenten des Kurses „Einführung in die Lagerstättenlehre“ zusammen, begleitet von Prof. Dr. Sebastian Tappe. Im Rahmen ihrer Einführung erhielten die angehenden Geologen einen umfassenden Einblick in das Projekt Zinnwald Lithium sowie in die facettenreiche Arbeit von Explorationsgeologen. Dabei wurde nicht nur das Projekt vorgestellt, sondern auch verdeutlicht, welche methodischen, technischen und wissenschaftlichen Ansätze hinter der Entwicklung eines modernen Rohstoffprojekts stehen.

Wir freuen uns sehr über das Interesse der Studierenden und sind überzeugt: Der direkte Austausch mit der Praxis macht komplexe geowissenschaftliche Themen greifbar – und motiviert für zukünftige Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Rohstoffgewinnung.

Die TU Bergakademie Freiberg spielt dabei eine zentrale Rolle: Als älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt prägt sie seit über 250 Jahren die Ausbildung im sächsischen und internationalen Bergbau. Mit einem starken Fokus auf Georessourcen, Nachhaltigkeit und moderne Technologien bildet sie die Fachkräfte von morgen aus – und ist damit ein unverzichtbarer Partner für uns.

Unser Projekt lebt vom Dialog – nicht nur mit der Nachbarschaft, sondern auch im engen Austausch mit Wissenschaft und Nachwuchs. Wir hoffen, alle Studierende haben neue Motivation und viel Inspiration mitgenommen. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen!